Für sein 30-jähriges Engagement, Leibniz einer breiteren Allgemeinheit bekannt zu machen, wurde unserem Mitglied Friedrich Oehler am 1. September 2018 die Leibniz-Ehrenmedaille verliehen.
Die Medaille wurde im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der 15. Leibniz-Festtage erstmals vergeben. Die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft (die ihren Sitz in der Leibniz-Bibliothek hat) und die Leibniz-Stiftung an der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis wollen damit Persönlichkeiten ehren, die sich um die Vermittlung von Leibniz’ Erbe auch außerhalb engerer wissenschaftlicher Zirkel verdient gemacht haben.
Leibniz-Kenner Friedrich Oehler, der unter anderem das Leibniz-Denkmal am Georgsplatz initiiert hat und seit Jahrzehnten beharrlich daran arbeitet, Leibniz in der Öffentlichkeit populär zu machen, kommentiert die Ehrung so:
„Es ist auch eine Auszeichnung für den Presse Club Hannover. Als „Alleinunterhalter“ meiner Familie im Hannöverschen (der Rest der Familie lebt im Süden) habe ich alle meine Engagements dem Presse Club Hannover vermacht, indem ich sie als Initiativen aus dem Mitgliederkreis im Club verorte. Das passt auch deshalb, weil Hartmuth Schulz mein engster Mitstreiter beim Leibniz-Denkmal gewesen ist und sich der Club am Denkmal beteiligt hat.“
Das Motiv der Medaille erschließt sich nicht auf Anhieb. Laut Frau Trauschke, Pastorin der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis und Vorsitzende des Kuratoriums der Leibniz-Stiftung, ist es so zu interpretieren:
Zwei Symbole, die zentrale Gedanken des Leibnizschen Werkes repräsentieren, sind auf der Ehrenmedaille dargestellt. Die Vorderseite zeigt das Bild einer Spirale. Die Bewegung einer Spirale ist eine unendliche, in der die fallende Linie sich immer wieder erheben wird. Auf der Rückseite der Medaille ist der Satz eingraviert: OMNIA AD UNUM – Alles bezieht sich auf das Eine.
Fotos: Torsten Hamacher