Der Ehrenring für Rita Süssmuth wure gestaltet von der Goldschmiedin Beate Fritz, Gifhorn.
Beate Fritz erläutert ihren Entwurf so:
Toleranz, Einsatz für die Verständigung von Nationen, Religionen und die Annäherung der Konfessionen sind Begriffe, die sowohl bei Leibniz als auch bei Prof. Dr. Süssmuth eine zentrale Rolle spielen. Der Begriff „Integration“ wird von dem einen im Bereich Mathematik, von der anderen im soziologischen Sinne verwandt. Das Wort bedeutet Erneuerung – und für Neues sind beide offen.
Erneuerung erfahren auch wir als Gesellschaft, wenn wir uns Randgruppen und Minderheiten gegenüber öffnen und ihre „Buntheit“ zulassen, als Chance begreifen und die kulturelle Vielfalt als Bereicherung erfahren.
Mein Ring setzt diesen Gedanken bildlich um, indem ein Kreis seine Grenze öffnet und Platz schafft für die Aufnahme eines Opals. Absichtlich wähle ich einen dunklen Opal, in dessen Muttergestein die Regenbogenfarben besonders leuchten („bunt statt braun“).
„Unitas in multitudine“ - „Einheit in der Vielfalt“ steht auf dem Rand. Ein Leibniz-Zitat, das im Zusammenhang mit Migration hochaktuell ist und häufig von Prof. Dr. Süssmuth angeführt wird. Wegen ihres ausgeprägten Gerechtigkeitssinnes habe ich finnisches Waschgold verwendet. Dieses wird umweltschonend und ohne die Verletzung sozialer Standards gewonnen.
Und hier die Begründung der Fachjury für die Wahl dieses Ringes aus insgesamt 13 Vorschlägen:
„Die Formgebung und Offenheit des Ringes verkörpern sowohl die charakterliche als auch die politische Offenheit von Rita Süssmuth. Ein Opal steht für „bunt“ statt „braun“. In ihm spiegeln sich die Erneuerung und die Buntheit der Gesellschaft wider. Die Gravur auf dem äußeren Rand des offenen Kreises, das Leibniz-Zitat ‚Unitas in multitudine‘ – Einheit in der Vielfalt –, ist aktuell und passend zum Thema Migration und Integration. Für diesen Ring wurde finnisches Waschgold verarbeitet, das umweltschonend und ohne Verletzung sozialer Standards gewonnen wurde. Mitentscheidend für den Sieg ist auch die gute Tragbarkeit dieses Damenringes.“