Ringprämierung: Beate Fritz aus Gifhorn gewinnt

Ringprämierung

13 Goldschmiede aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten sich am Wettbewerb für den Leibniz-Ring Hannover 2014, der am 11. November an Professor Dr. Rita Süssmuth verliehen wird. Eine Jury bestehend aus der Schirmherrin des Wettbewerbs, Marlis Drevermann (Schul- und Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover), Eva Holtz, Konrad Karbe, Petra Marklein-Paar und Dr. Sabine Wilp hat die Entscheidung unter Einbeziehung eines Bürgervotums am 25. Oktober in der Ernst-August-Galerie und eines Online-Votings auf der Webseite des Presse Club Hannover getroffen: Die Gewinnerin heißt Beate Fritz und kommt aus Gifhorn. Der 2. Preis wurde Robert Gebhard aus Hannover zugesprochen.

Bei der Ringprämierung am 4. November im Museum August Kestner begrüßte dessen Direktor Dr. Thomas Schwark  viele Gäste und konnte auf herausragende aktuelle Ausstellungen seines Hauses hinweisen. Presse-Club-Vorsitzender Jürgen Köster freute sich über die immer engere Kooperation zwischen der Stadt Hannover und dem Presse Club. Er zeigte Respekt vor der Leistung der Wettbewerbs-Teilnehmer, die auf teilweise phantasievolle Weise die Theorien des Universalgelehrten Leibniz mit der praktischen Arbeit der Wissenschaftlerin und Politikerin Prof. Süssmuth verbunden hätten.

Schirmherrin Marlis Drevermann hob hervor, Prof. Süssmuth sei nie eine Wissenschaftlerin im Elfenbeinturm gewesen, sondern hätte aufrecht und ohne Auseinandersetzungen zu scheuen die politischen Realitäten verfolgt und auf sie Einfluss genommen.

Anschaulich erklärte die Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin Beate Fritz aus Gifhorn die Grundzüge ihrer Arbeit. Die Jury hatte ihre Wahl so begründet:  „Die Formgebung und Offenheit des Ringes verkörpern sowohl die charakterliche als auch die politische Offenheit von Rita Süssmuth. Ein Opal steht für „bunt“ statt „braun“. In ihm spiegeln sich die Erneuerung und die Buntheit der Gesellschaft wider. Die Gravur auf dem äußeren Rand des offenen Kreises, das Leibniz-Zitat ‚Unitas in multitudine‘ – Einheit in der Vielfalt –, ist aktuell und passend zum Thema Migration und Integration. Für diesen Ring wurde finnisches Waschgold verarbeitet, das umweltschonend und ohne Verletzung sozialer Standards gewonnen wurde. Mitentscheidend für den Sieg ist auch die gute Tragbarkeit dieses Damenringes.“

Das Publikum applaudierte und war mit der Wahl der Jury offensichtlich einverstanden. Bei Speis und Trank, gesponsert von den Freunden des Museums August Kestner, fand der Abend einen geselligen Ausklang.

Bericht: Ulrich Eggert
Alle Fotos © Joachim Giesel