Wie schwer es ist, fair und unvoreingenommen über Russland zu berichten, zeigte der Clubabend mit Armin Siebert von Sputnik-News. Der Diplomdolmetscher für Russisch und Englisch, Journalist, DJ und Chef des Musiklabels Eastblok Music hatte die Chance, interessierten Clubmitgliedern das Konzept von Sputnik News und die Bedeutung dieser Medienplattform für die Meinungsbildung in Deutschland über Russland vorzustellen.
Denn nicht nur gibt es eine sehr spezifische gemeinsame Geschichte und persönliche Erfahrungen miteinander bei vielen Akteuren und Meinungsbildnern in beiden Staaten. Die wenigsten Interessierten beherrschen die russische Sprache und sind schon deshalb auf übersetzende journalistische Beiträge angewiesen.
Der Referent kritisierte die Lagerbildung in der öffentlichen Meinung gegenüber Russland, trug leider aber selbst mit saloppen Formulierungen wie die ARD sei ein „Staatsfernsehen“ nicht wirklich zum Abbau von (Vor-) Urteilen bei.
Fazit der Autorin: Der Clubabend war ein Weckruf, sich auf die Suche nach Quellen zu machen, die eine möglichst unvoreingenommene Sichtweise auf Russland ermöglichen. Denn die Beziehungen beider Staaten zueinander sind zu wichtig, als dass wir einfach und ungeprüft an unseren Meinungen über den jeweils anderen festhalten können.
Bericht: Katharina Kümpel
Fotos: Torsten Hamacher
Selbstdarstellung
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Zur Person
Der ausgebildete Diplomdolmetscher und Journalist Armin Siebert hat sich über viele Jahre einen Namen als Osteuropaexperte gemacht. Nach eigenen Radiosendungen bei Radio Fritz in Berlin und YouFM in Frankfurt (Main) wechselte er 2013 zu Radio Stimme Russlands, dem Vorgänger von Sputnik Deutschland. Darüber hinaus leitet er die Musikfirma Eastblok Music, die sich auf Musik aus Osteuropa spezialisiert hat. 2016 wurde im rbb der Dokumentarfilm „Partitur des Krieges“ ausgestrahlt, dessen Autor Armin Siebert ist. Bei sputniknews ist er Moderator und Redakteur und schreibt Artikel und Kommentare für die Website.