„Erst muss man Mensch sein! Alle wahre Kunst erwächst aus dem Menschlichen.“ Diese tiefe Einsicht wird dem Komponisten Edvard Grieg zugeschrieben. Gerade der erste Satz stand als zentrale Botschaft über einem ganz besonderen Abend mit Club-Mitglied Franz Rainer Enste und dem Fotografen Manfred Zimmermann.
„Grieg. Norwegen.“ heißt ihr gemeinsames künstlerisch-kunsthistorisch-caritatives Projekt, mit dem sie die mehr als 40 Gäste fast zwei Stunden tief berührt haben. Der kundige Vortrag von Enste über Leben und Schaffen des norwegischen Komponisten fand seine bildlich-musikalische Ergänzung in dem Videobeitrag von Zimmermann.
Beide sind gemeinsam auf den Spuren Griegs in Norwegen unterwegs gewesen, Zimmermann hat dann bei einem weiteren Segeltörn entlang auch der norwegischen Küste weitere Aufnahmen von der norwegischen Landschaft gemacht. Und gemeinsam haben sie den Gästen den Trauermarsch zum Andenken an Rikard Nordraak, die Schauspielmusik Sigurd Jorsalfar, die Peer-Gynt-Suiten, die Holberg-Kantate und weitere Werke musikalisch-inhaltlich nahe gebracht.
Der Vortrag lebte dabei neben den Inhalten auch aus dem Zusammenspiel dieser beiden Männer: Enste als spritziger, die Musik mit dem Körper begleitender Redner, Zimmermann, der ruhig am Laptop Tätige, der die so wichtige Bilderwelt zu Rede und Musik einfühlsam zusammengestellt hat.
Das Besondere dieses Abends aber war für die Schreiberin die humanitäre Botschaft, die beide mit ihrem caritativen Projekt verfolgen. Sie wollen mit diesem Konzertkonzept soziale Einrichtungen unterstützen, wie sie das bereits mit einem Benefizkonzert in der Kirche in Brelingen zugunsten des Ambulanten Hospizdienstes Burgwedel-Isernhagen-Wedemark getan haben. Denn nicht nur in der Kunst gilt: „Erst muss man Mensch sein!“ Gerade aktuell kann diese Botschaft nicht nachdrücklich genug immer wieder vorgetragen werden.
Herzlichen Dank für diesen Abend, Franz Rainer Enste und Manfred Zimmermann!
Bericht: Katharina Kümpel
Fotos: Torsten Hamacher