„Ich bin dankbar, dass zwei enge Freunde hier sind“

Dirk Roßmann und Jürgen Köster

Fleißig und faul, bescheiden und geltungssüchtig, gradlinig, herzlich, und menschlich: So beschrieb sich der bald 70-jährige Dirk Roßmann beim Clubabend am 28. Februar 2017 im Gespräch mit Jürgen Köster.

Sein Eingangs-Statement, er sei dankbar, dass mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Hannover Rück, Claus Bingemer, und Hannover 96-Präsident und Tennis-Partner Martin Kind zwei seiner engsten Freunde unter den gut 60 Gästen seien, zeugte von der tiefen freundschaftlichen Verbundenheit des Gründers und Geschäftsführers der Drogeriemarktkette Rossmann.

Dem launigen Geschichten-Erzähler sind dabei Ausführungen zu geschäftlichen Themen ebenso geläufig wie Schilderungen menschlicher Nöte auf Flügen oder Berichte vom privaten Miteinander mit seiner Frau Alice Schardt-Roßmann.

Jürgen Köster, der Roßmann seit 1992 kennt, gab dem Schach-, Tennis- und Skatspieler mit seinen Fragen etwa zum beruflichen Start des gebürtigen Hannoveraners, zu dessen Erlebnissen bei der Bundeswehr und zum Zusammenleben mit seiner Ehefrau und Mit-Geschäftsführerin Gelegenheit, seine Persönlichkeit darzustellen.

Dazu gehörten und gehören für ihn auch klare politische Statements, wie er sie als Mitbegründer der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung abgibt oder als er im Januar 1990 mit seiner Frau Alice und Mitarbeitern bei den Leipziger Montagsdemonstrationen in der DDR 15.000 „Spiegel“-Remittenden verteilt hat. Kein Blatt vor dem Mund nimmt er aber auch, wenn es um die Beurteilung von US-Präsident Trump oder dem türkischen Präsidenten Erdoğan geht.

Roßmann ist, das zeigte der Abend auf sehr lebendige Weise, ein sehr anständiger und normaler Milliardär geblieben. Schön, dass Dirk Roßmann der Einladung von Dr. Schwanenberg zu einem Clubabend gefolgt ist.

Bericht und Fotos: Katharina Kümpel